Durch die Blume reden führt zu Stilblüten (Ulrich Erckenbrecht (*1947))
Veröffentlicht am 07. August von Helmuth Mayr
So intensiv habe ich mich wohl noch nie mit dem Thema Blumen beschäftigt. Bei uns geht es nun an die gestalterischen Elemente der einzelnen Zimmer. Wie schon in früheren Beiträgen angedeutet, wurde um 1904 der Niedermair erweitert und erhöht. Mitten in der Kunstepoche des Jugendstils – in italienisch „Stile Floreale“.
Beim Abbruch der Innenwände im Vorjahr sind uns schon die Malereien aufgefallen. Zusammen mit einem Restaurator haben wir uns zum Ziel gesetzt, verschiedene Elemente wieder auszuarbeiten. Wir sind jeden Raum durchgegangen und haben stichprobenartig geschaut, ob die unten liegenden Elemente wieder verwertbar sind. Einige früher wohl schöne Elemente konnten wir nicht mehr retten – einige andere dafür aber schon. Seit ich gesehen haben, wie viel Kleinarbeit im Freilegen der Malereien steckt, habe ich nochmal mehr Respekt vor der Geduld der Restauratoren. Oft sind mehrere Schichten übereinander gemalt und es erfordert wohl große Aufmerksamkeit, damit wieder ein vollständiges Muster entsteht. Mit einem kleinen Messer geht es Quadratmillimeter um Quadratmillimeter weiter
Bei einer Unterhaltung mit den Restauratoren haben wir folgendes gelernt:
Zusätzlich dazu beschäftigen wir uns jetzt auch mit dem Interior. Jedes Zimmer erhält eine ganz besondere Note. Wir haben uns entschieden, in jedem Zimmer eine zum Hof gehörende Wiese, Feld oder Alm zu thematisieren. Deren Flurnamen werden auch die Namen der Zimmer sein. So zum Beispiel hat der Hof eine Wiese (mit Flurnamen Waldile) im Trinkwasserschutzgebiet, wo seltene Blumen zu finden sind. Einige alte Tapeten und Stoffe haben wir zum Thema Blumen gefunden und auch die Natur gibt uns tolle Inputs. Wie und ob wir diese Einflüsse dann im Zimmer einbauen, wissen wir selbst noch nicht. Jetzt wird es jedenfalls so richtig spannend!
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