Tag der Arbeit – Früher und heute

Veröffentlicht am 03. Mai 2015 von Helmuth Mayr 

Anlässlich des Tags der Arbeit am 01. Mai darf es wieder mal ein Rückblick sein. Wir finden so viele interessante Details beim Sanieren des Hauses, dass beim Schreiben dieser Zeilen bei mir Gänsehautfeeling herrscht.

Wo also anfangen? Vielleicht bei einem großen Schrank. Ein unscheinbarer, sehr dunkel gehaltener, großer Schrank steht seit Beginn der Umbauarbeiten in der Diele und stört uns. Wir haben ihn auseinandergeschraubt, damit wir ihn bewegen können. Wir tragen ihn hin und tragen ihn her. Und selbst die Einzelteile des Schrankes sind noch immer richtig schwer und sperrig.

Was ich durch den Schrank nach dem dritten Umstellen gelernt haben: Greife die Dinge einmal an und bringe sie an den richtigen Ort. Und noch was: die früheren Handwerker haben sich viel mehr mit den inneren Werten eines Stückes beschäftigt, als wir es noch machen. Hier ein Detail des Schrankes, der die Jahreszahl 1700 im Inneren stehen hat.

Fallschloss vom Schrank – datiert 1700

Die Jahreszahl 1749 steht an der nicht mehr erhaltenen, früheren Eingangspforte. Daneben stand eine Mühle. Der Haus wurde bereits in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts für ein Gasthaus vorbereitet – lt. Quellen um 1680. Das spätere Foto zeigt noch die Inschriften an Pforte und Mauer. Dazu das Pferd als Arbeitstier.

Das Pferd als Arbeitstier – das Einfahrtstor mit dem Datum von 1749

Generell hat wohl jede Generation immer wieder Umbauarbeiten vorgenommen. Dies belegen auch Zeitungen, die wir unter Holzbrettern oder bei Elektrorohren finden.

Gefunden bei einem Elektrorohr. Zeitung August 1918 – der 1. Weltkrieg war noch im Gange, aber am Ausklingen

Ein weiteres Arbeitstier soll hier Erwähnung finden. Es ist unser Frontlader. Fast jeden Tag brauchen wir seine Frontgabel zum Hochheben von Dämmung, Eisenträgern, Holzbalken und vielem anderen. In zwei Jahren feiert er seinen 50er. Vielleicht gibt es dann einen neuen Sitz :-).

Und zum Schluss gibt es noch ein spezielles Dankeschön an Alle, die uns immer wieder helfen. An Abenden, an Samstagen, selbst am Tag der Arbeit. Viele, die diese Zeilen in den nächsten Tagen lesen, haben uns in irgendeiner Form bereits unterstützt. Das tut gut.

Unser Frontlader bei der Arbeit (Baujahr 1967)

 

    

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