Eintauchen - ein Traum wird wahr

Veröffentlicht am 16. Februar 2016 von Helmuth Mayr

Was hat dieser Traum Kraft gekostet. Ein so simpler Grundgedanke. Ein Aquarium.

Und ab dann wirds kompliziert. Wenn man denn das Aquarium als Raumteiler zwischen Bad und Wohnbereich möchte.


Im Mai letzten Jahres stehen die Innendetails des Weihers zur Diskussion. Wir möchten unser kleines Biotop in einem Zimmer thematisieren. Und irgendwann werden wir übermütig. Toll wäre es doch, einzutauchen in die Welt des Wassers. Mit den Fischen um die Wette zu planschen. So vis-á-vis.

Und dann steht der Grundentwurf. In die Wand, die Wohnbereich und Duschbereich trennt, darf ein Aquarium. Ein richtig schönes, für unsere Verhältnisse, großes Aquarium. 120 cm lang, 60 cm breit und 60 cm hoch. Für die Kenner und Rechner: 430 Liter. Mit dem Aquarium selbst kommen wir so auf ne halbe Tonne. Dann waren da noch so kleinere Wünsche:

  • Die Glasfront in der Dusche soll flächenbündig mit den Fliesen sein
  • Man darf den Filter nicht sehen und auch keine Schläuche
  • Abwasser und Frischwasser müssen griffbereit liegen
  • Der Gast darf nicht die Möglichkeit haben, selbst die Fische zu füttern. Die Fische sollen nämlich nicht zu schnell das Aquarium ausfüllen :-)

Und los gehts… so schwer kanns nicht sein. Eine Chronologie:

- Im Mai 2015 entstehen die ersten Zeichnungen. 

- Die ersten Details sind im Bild unten erkennbar, inklusive Abwasserrohr und Frischwasserzufuhr. August 2015

- Die Pflanzen sind bereit… und wir denken… jetzt läuft alles. September 2015

- Wir haben vergessen, dass im Innenbereich als Schwarz sein muss. Der Maler darf ran. Oktober 2015

 

Die ersten Details sind erkennbar, inklusive Abwasserrohr und Frischwasserzufuhr. August 2015

Die Pflanzen sind bereit… und wir denken… jetzt läuft alles. September 2015

Wir haben vergessen, dass im Innenbereich als Schwarz sein muss. Der Maler darf ran. Oktober 2015

Ich weiß gar nicht, wie oft wir gerechnet und gezeichnet haben. Der Grundriss ist schnell gemacht. Für die Umsetzung brauchen wir dann doch etwas länger. Ziemlich viel länger. Es hakt an allen Ecken und Enden und das, bevor wir überhaupt die Angelschnur werfen können. Die Höhe muss ganz genau passen. Es muss genug Platz für ein Ausdehnen bei Wärme sein, aber Wasser von der Dusche darf nicht rein. Dann merken wir, dass die Holzbox nicht 100 % rechteckig ist und das verzeiht das Aquarium nicht. Wir geben nicht auf und lösen diese Punkte.

 

Ein Aquarium ist außerdem durchsichtig. Klingt logisch. Ist es auch. Nur in der Umsetzung fällt dann auf, dass man durchs Aquarium nach oben sehen kann. Dass die Stirnseiten der Wände genau gemacht werden müssen. Dass jede Unsauberheit durchs Wasser noch mal verstärkt wird. Wir geben noch immer nicht auf. Immer wieder tauchen wir mit Stemmeisen und Malerfarben und Klebefolien auf. Fast 3 Monate später haben wir es geschafft. Im Dezember 2015 darf das Wasser rein, aber…

Premiere! Das Becken füllt sich. Anfang Dezember 2015

Hurra – es füllt sich! Wir schießen jede Menge Freudenfotos

Und dann… dann die Ernüchterung. Es rinnt bei der Verbindung zum Filter. Das gibts doch nicht. Also schnell das Wasser wieder raus, bevor das Zimmer unter Wasser steht. Zum Glück funktioniert der Punkt mit dem Abwasserrohr :-)

Nach 3 weiteren Versuchen haben wir es geschafft. Es bleibt alles drinnen. Und endlich, endlich dürfen die Fische rein. Noch schnell den Filter mit Schaumgummi ummanteln. Schließlich soll hier in Ruhe geschlafen werden.

Jetzt ist unser Traum wahr geworden. Und zusammen mit den ersten Gästen dürfen wir… Eintauchen!

Suite Weiher

    

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