Der Eräpflkönig – Baue(r)n mal anders

Veröffentlicht am 02. Oktober 2015

Warum heißen wir eigentlich Niedermairhof oder Niedermoar? Weil wir neben unserem Umbau auch noch landwirtschaftlich tätig sind. Und Mitte September steht die Kartoffelernte oder wie wir sagen „Eräpflernte“ an.

Kathrin hatte im Frühjahr die Idee, dass der Kindergarten den Zyklus der Kartoffel miterleben soll. Dies auch, damit die Kartoffeln nicht nur als lange, rechteckige Stangen erlebt werden (andere sagen auch Pommes dazu). Die Saatkartoffel mit den Trieben werden großteils maschinell und zum kleinen Teil heuer zum ersten Mal von Kinderhänden eingepflanzt. Wehe dem, der jetzt an Kinderarbeit denkt.

Jetzt ist Erntezeit. Heuer hat uns ein Fernsehteam beobachtet. Bei einem Gespräch hat sich herausgestellt, dass die Art und Weise der Kartoffelernte nicht mehr ganz  den romantischen Vorstellungen entspricht. Irgendwie möchte man dem Fernsehzuschauer vermitteln, dass sonnengegerbte Gesichter mit großen, faltigen Händen die Eräpfl aus dem Boden puhlen.  Dann kommt ein kurzer Einblender, wie der hübsche Bauer mit nacktem Oberkörper… lassen wir es. Es ist ein toller Bericht geworden und wer neugierig geworden ist, hier der Bericht. Vielen Dank an das Team vom SDF!

Wie schon angedeutet; es ist nicht mehr ganz so romantisch. Eine „Wühlmaus“ genannte Maschine bringt die Kartoffel per Förderband zu einer vier-fünfköpfigen Arbeitsgemeinschaft und die schauen nochmal genau hin, ob nicht grüne Kartoffel oder Steine aufgelesen werden. Und ob vielleicht nicht lustige Formen zutage treten, die der Konsument nicht kauft. Aber dazu später. Vorfreude ist die schönste Freude!

Die Wühlmaus am Arbeiten

Die Guten bleiben, der Rest kommt zurück

und jetzt ab in die Kiste :-)

Die Kinder haben auf jeden Fall mit der Hand die Kartoffel aus dem Boden gegeben und dann gibt es mit ihren Kartoffeln auch tolle Gerichte im Kindergarten. Also Karolin ist mit strahlenden Augen nach Hause gekommen.

Und dann ist da noch der gute Kartoffelkönig (oder eben Eräpflkönig). Es gibt eine tolles Märchen dazu. Nachdem sie mir Karolin nicht erzählt hat, hilft eben mein guter Freund Google. Die Quintessenz: Der Kartoffelkönig möchte nicht gegessen werden und rollt so von essgieriger Bäuerin, Igel, Wildschwein, Hase und Hexe davon. Erst zwei arme, hungrige Kinder finden sein Erbarmen und er lässt sich essen.

Jetzt aber gibt es neue Kartoffelkönige! Die Kindergartenkinder haben diese gebastelt. Ich find sie einfach nur TOLL!

Kartoffelkönige unter sich

König „Knollennase“ mit Herz-Prinzessin

 

    

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